Chronik des THW OV Nordhorn

1953 – Am 16. Juni 1953 wurde der OV Nordhorn in der Gaststätte Kamps gegründet. Der Nordhorner Hans Bremer war der Initiator. Der THW-Landesbeauftragte Fenselau aus Hannover hatte Projektmaterial und einen Film mitgebracht. Es handelte sich überwiegend um TN- Veteranen (Technische Nothilfe) die sich zur Gründungsversammlung eingefunden hatten.
Über Jahre hinaus stand jedoch weder Gerät noch eine Unterkunft zur Verfügung. Die erste vom Bund zugewiesene Geräteausstattung war ein sogenannter „S-Satz“, bestehend aus ein paar Schippen, Spitzhacken und einer Schubkarre. Sonstige Werkzeuge brachten die Helfer im Bedarfsfall von zu Hause mit.

1955 – Berthold Dalmahey wird Nachfolger Bremers. Er bleibt an 1955 zehn Jahre Ortsbeauftragter. Für „Mobilisierung“ des THW sorgte damals der Bund durch die Zuweisung eines Fahrrades.

1956 – Das THW-Nordhorn erhält eine Unterkunft. Es handelte sich um eine halbe NINO-Arbeitsdienstbaracke, welche von der Firma ausgesondert und durch viel Eigenleistung der Helfer wieder montiert wurde. Finanzielle Unterstützung leistet der Kreis. Wenig später konnte die alte DRK-Baracke Alte Maate vom THW übernommen werden.

1957 – Der erste Einsatz: Unterstützung der Feuerwehr beim Moorbrand im Syenvenn. 19 Helfer wurden mit einem geliehenen LKW der Firma Rawe zum Einsatzort gefahren.

1963 – Das THW Nordhorn erhält einen Mannschaftskraftwagen (MLW). Es handelt sich um einen Hanomag AL 28. Dieses Fahrzeug war bis zur Aussonderung durch den Bund bis 1981 im Dienst. Größere Transporte für das THW wurden von der Bundeswehr durchgeführt.

1970 – Anfang der siebziger Jahre wurde der OV vom OB Bernhard Albers geleitet. Unter seiner Leitung nahm der OV wieder stabile Konturen an. Der OV zog an die heutigen Adresse am Boerweg 19 um. Es handelte sich um die alte Bakelder Schule. Das Gebäude war in einem schlechten Zustand und wurde wiederum durch viel Eigenleistung der Helfer in einen brauchbaren Zustand versetzt.

1978 - Gottfried Ohly wird Ortsbeauftragter des THW OV Nordhorn. Die Helfer des OVs bauten an einem Wochenende in Bassum eine alte Krankenhausbarracke ab und transportierten diese auf Tiefladern nach Nordhorn. Aus diesem Material entstand die alte Fahrzeughalle, die noch bis heute steht und verwendet wird.
Fehlende Baumaterialien wurden durch den Kreis und vom Bundesamt für Zivilschutz finanziert. Durch viel Einsatz der Helfer stand die Fahrzeughalle Ende 1979. Mit dem Bau der Fahrzeughalle wurden Voraussetzungen zur Unterbringung weiterer Fahrzeuge geschaffen, die in den folgenden Jahren dem OV zugewiesen wurden.

1983 - 30 Jahre der Gründung beschreibt Zugführer Willi Zimmermann, der dienstälteste Helfer des OVs, auf der Jubiläumsfeier den OV Nordhorn aus "gut aufgestellt. Der OV verfügt nun über einen Bergungszug, bestehend aus zwei Bergungsgruppen und einer Gerätegruppe mit moderner Grundausstattung und Personal in Sollstärke.
Der OV unterhält ein ehemaliges BGS-Fahrzeug mit Kofferaufbau. Finanziert wurde das Fahrzeug aus Eigenleistungen und einer Spende des Kreises. Der OV wird beauftragt eine Notstromgruppe aufzubauen. Mit Hilfe des Kreises kann eine mobile Notstrom- und Beleuchtungskapazität aufgebaut werden, die in der Grafschaft und im Emsland bis dahin einzigartig im Katastrophenschutz ist. Zusätzlich wird der OV beauftragt einen zweiten Verpflegungstrupp aufzubauen. In diesem Jahr wird auch der "Pieper" eingeführt. Nun können THW-Helfer binnen weniger Minuten alarmiert werden.

1985 – Großes Aufsehen erregte 1985 die Sprengung des RAWE-Schornsteins am 13. Juli. Der mächtige Schornstein hatte eine Höhe von 49m, einen Durchmesser von 4m und eine Wandstärke von 90cm. „Schnelle Hilfe 1985“ In Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen wird ein provisorisches Krankenhaus für den Katastrophenfall als gemeinsame Übung innerhalb weniger Stunden eingerichtet.

 1986 – Das THW Nordhorn stellt nach 2400 Arbeitsstunden den großen Stromerzeuger fertig. Dieser soll fortan bei Stromausfällen im Krankenhaus oder bei öffentlichen Einrichtungen notfalls bereit stehen. Der Landkreis unterstützt dies mit 30.000DM. Nordhorn war damit eine von nur vier Notstromgruppen in Niedersachsen.

1987 – Die NIKE-Raketen-Feuerleitstelle in Hesepe wird dem OV Nordhorn als Übungsgelände überlassen. Bei einer Großübung auf dem Gelände der AOE-Plastik-Werke werden Helfer mit einem Chemieunfall konfrontiert.

1988 – Das THW Nordhorn wirkt bei vielen Aktionen zum Umweltschutz mit. Es wurden viele Bäume gepflanzt und Tiere vor Umweltverschmutzungen und Erfrieren gerettet. Gründung der THW Jugend Nordhorn.

1990 - Ein Orkan zu Beginn des Jahres brachte nicht nur einige Großeinsätze mit sich, sondern löste auch eine Flut von Anfragen an die Einsatzleitstelle des Kreises oder direkt beim THW aus. Die Bevölkerung bat in den meisten Fällen um die Räumung von Sturmholz oder das vorsorgliche Fällen von „sturmkrummen“ Bäumen. THW beim Open-Air in Schüttorf am 01.09.1990. Zusammen mit Feuerwehr und DRK half das THW bei der Betreuung der 60.000 Rockfans.

1991 - Eine Übung simulierte einen Absturz eines Verkehrsflugzeuges in der Alten Piccardie. Beteiligt waren alle Hilfsorganisationen mit über 300 Helfern. Im November übernimmt der seit über 20 Jahren aktive Verwaltungshelfer Johann Thys die Führung des OV Nordhorn als Ortsbeauftragter.

1992 – Erste Fahrt nach Russland mit Hilfsgütern in Zusammenarbeit mit dem DRK. Größter Einsatz in diesem Jahr war der Brand im Marienkrankenhaus.

1995 - 1997

Am Boerweg in Nordhorn wird die heutige neue Unterkunft des THW OV Nordhorn gebaut und eingeweiht.

Die ehemalige Schule wird abgerissen.

2002 - Das THW Nordhorn rückt zum Hochwassereinsatz an die Elbe aus.

2006 - Das THW Nordhorn rückt zum Hochwassereinsatz an die Elbe aus.

2007 - Einsatz in Neuenhaus

2008 - Größter Einsatz in diesem Jahr war ein Brand bei einer Gildehauser Firma. Das THW unterstütze die Feuerwehr vor Ort. Im Juni hat das THW die Möglichkeit ein Gleisstück von der Bentheimer Eisenbahn zu Übungszwecken zu bekommen. Nach Demontage wird die kleine Gleisanlage auf dem Übungsgelände in Hesepe montiert. Im November wird das THW zur Bergung eines abgestürzten Hubschraubers gerufen.

2009 - Das THW unterstützt den Zoll bei Grenzkontrollen an der Autobahn mit Licht. Hinzu kam ein Bergungseinsatz auf der A31.

2010 - Größter im Einsatz des Jahres 2010 war die befürchtete Überflutung der Nordhorner Innnenstadt. Tausende Sandsäcke und "Bigpacks" wurden von Feuerwehr, DRK, THW und der Bundeswehr auf dem Nordhorner Bauhof befüllt und zu den Einsatzorten gefahren. Tags zuvor wurde das THW nach Bad Bentheim gerufen. Hier stand ein Stadtteil unter Wasser und ein Regenrückhaltebecken drohte überzukaufen.

2012 - Das THW baut im September eine Bailey-Brücke in Nordhorn über die Vechte am Schweinemarkt. Im gleichen Monat brennt das Nordhorner Hallenbad nieder. Das THW wird alarmiert und leitet den Brandherd für die Feuerwehr aus.

2013 - Das THW fährt mit den Maltersen zusammen zum 20. Mal nach Litauen um Hilfsgüter zu überbringen. Direkt nach der Rückkehr wird das THW Nordhorn zum Hochwassereinsatz an die Elbe gerufen. Das THW Nordhorn rückt mit 2 LKW aus und soll zusammen in Lüneburg mit acht anderen Fahrzeugen einen Sandsacktransporttrupp bilden. Am 23.06.2013 feiert das THW Nordhorn 60. Geburtstag.

2014 - Inhalte folgen

2015 - Inhalte folgen

2016 - Inhalte folgen

2017 - Im Herbst wird nach einjähriger Bauzeit durch die Helfervereinigung im Beisein des THW-Präsidenten eine neue Fahrzeughalle eingeweiht. Klaus Berenzen wird neuer Ortsbeauftragter.

 

2018 

Im Herbst kam es zu einem mehrwöchigen Großeinsatz in der Nachbarschaft. Der "Moorbrand" (Torfbrand) in Meppen. Aus ganz Deutschland waren THW-Einheiten dort im Einsatz, auch alle Ortsverbände aus unserem Regionalbereich.

 

2019 - Inhalte folgen

2020 

Im Januar wird ein neuer Gerätekraftwagen für die Bergungsgruppe in Dienst gestellt.


Ab dem 1. August ist Robert Neumeister neuer Zugführer des Technischen Zuges im OV Nordhorn. Er  übernahm das Amt von Michael Zimmermann.

 

Im Herbst wir ein neuer Mannschaftstransportwagen für den Zugtrupp in Dienst gestellt wird.

2021

Im Juli begann der größte Einsatz des Technischen Hilfswerks überhaupt. Nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz war das THW ein Halbes Jahr lang in den Hochwassergebieten im Einsatz. Helferinnen und Helfer aus Nordhorn waren in dessen Verlauf unter anderem in Düsseldorf zum Wasser pumpen und später im Kreis Ahrweiler beim Campbau eingesetzt.

2022

 

Im August wurde Tom Gausmann als neuer Ortsbeauftragter berufen.

 

2023

 

Im Juni wird der Nordhorner Ortsverband 70 Jahre alt.