Am Freitag um 19:30Uhr rückte das THW Nordhorn mit 30 Helfern zu einer Übung aus. In einem leerstehenden Bauernhof am Döppersesch hatte der Jugendgruppenleiter Ihno Freese zusammen mit acht Jugendlichen ein Unfallszenario vorbereitet.
Die Aufgabe des Übungsleiters würde dem Zugführer Michael Zimmermann vor Ort mitgeteilt: Eine unbekannte Zahl von Verletzten verteilt auf dem ganzen Gelände und in allen Gebäudeteilen mussten gerettet werden.
Zunächst prüfte die Fachgruppe Elektroversorgung, ob sich Gas im Gebäude fand. Auch wurde der Hauptschalter der Stromversorgung gezogen, damit die Bergungsgruppen das Gebäude sicher betreten konnten. Um die Bergungsarbeiten zu erleichtern leuchtet die E-Gruppe den Gebäudekomplex aus. Nach der Freigabe begannen die Bergungsgruppen ihre Arbeit.
Die 1. Bergungsgruppe suchte die vermissten Personen im Wohnhaus. Gruppenführer Lars kleine Lögte verlangte seinen Helfern einiges ab. Zwei Helfer führten an einem Dummie eine 20-minütige Herz-Lungen-Massage durch, bis sie vom fiktiv eintreffenden Notarzt abgelöst wurden.
Die 2. Bergungsgruppe fand zwei Verletzte im Erdgeschoss der großen Scheune. Drei Verletzte befanden sich auf dem Heuboden und mussten mithilfe einer „Schiefen Ebene“ hinab transportiert werden, weil die Treppe nicht mehr genutzt werden konnte.
Zwei Helfer kümmerten sich an der Verletztensammelstelle um die Verletztenbetreuung. Verletztendarstellerin Svenja de Blecourt fühlte sich in guten Händen, wie sie später berichtete.
In der darauffolgenden Nachbesprechung zeigten sich der Zugführer und der Übungsleiter mit den Leistungen der Helferinnen und Helfer sehr zufrieden. Auch Ortsbeauftragter Johann Thys zeigte lobte die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Zum Abschluss lud er alle zum Abendessen ein, welches die OV-Köchin Kim kleine Lögte zusammen mit ihrer Schwester in der Unterkuft vorbereitet hatten.