Bereits am Gründonnerstag brachen 20 Jugendlichen mit ihren Jugendbetreuern Ihno Freese, Eva Strauß und Thomas Kochendorf aus Nordhorn zur Osterfreizeit nach Bad Nenndorf auf. In Lohne stießen dann noch weitere 7 Jugendlichen aus Meppen mit ihrem Jugendbetreuer Marcel Geers dazu. Unterstützt wurden Sie von sieben Helfern aus Nordhorn. Die Kolonne, bestehend aus fünf Fahrzeugen (Mehrzweckkraftwagen, MLW1-Jugend, MTW-Jugend, MTW-Helferschaft aus Nordhorn und dem Gerätekraftwagen2 aus Meppen), erreichte gegen 21 Uhr das Übungsgelände des THW-Landesverband Niedersachsen/Bremen in Bad Nenndorf. Nachdem das Material von den Fahrzeugen abgeladen waren, wurde trotz kühleren Temperaturen der Grill angeschmissen. Der Freitag war der Ausbildung der Jugendlichen vorbehalten. So wurde unter anderem mit Hilfe des Greifzuges eine Seilbahn aufgebaut oder die Bergung einer Person mittels schiefer Ebene geprobt. Obwohl nicht ganz ernst gemeint auch nicht thw-spezifisch, war der sogenannte „Eiertausch“, der ebenfalls auf dem Programm stand. Aufgabe war es, ein Ei innerhalb von wenigen Stunden gegen anderen Gegenstände einzutauschen. Daher wurden die Jugendlichen gruppenweise an mehreren Standorten in Bad Nenndorf ausgesetzt. In der Unterkunft wieder angekommen wurden dann die erworbenen Tauschobjekte begutachtet.
Am Ostersamstag standen die Freizeitaktivitäten im Vordergrund. Mangels geeigneter Freizeitparks in der Nähe haben sich die Jugendbetreuer entschieden, einen Ausflug nach Hannover zu machen. Daher fuhren die Jugendlichen mit ihren Betreuern gegen 10.30 Uhr in die Landeshauptstadt. Lediglich drei Helfer blieben zurück, die die Chance nutzten um unbemerkt eine Nachtübung vorzubereiten. Nach der Rückkehr aus Hannover und einem Abendbrot (auch hier wurde wieder gegrillt) studierten die jüngeren den „Harlem Shake“ ein, während die älteren die Aufgabe hatten, eine Person mittels Seilbahn über eine fiktive Schlucht zu retten. Obwohl die Aufgabe „Seilbahn“ bereits am Freitag geübt worden war, hatte es diese Aufgabe in sich. Im Gegensatz zum geübten Szenario waren sämtliche natürlichen oder künstlichen Festpunkte, wo man hätte die Drahtseilte festmachen können, von den Betreuern gesperrt worden. Daher kam der sogenannte „tote Mann“, ein im Boden eingegrabener Querbalken, also künstlicher Festpunkt zum Einsatz. Bei dem frühlingshaft-winterliche gefrorenen Boden eine nicht ganz einfache Aufgabe, aus diesem Grunde wurden die Gruppen gesplittet, so dass die Jüngeren eine andere Aufgabe an diesem Abend hatten.
Dass dies für Alle nur eine kurze Nacht wird, war lediglich den Betreuern bekannt. Um 1 Uhr in der Nacht (oder war es schon morgens?) wurden die Jugendlichen alarmmäßig geweckt. Nachdem alle angezogen und angetreten waren, wurde der „Zugführer“ und die „Gruppenführer“ über die Lage informiert. Diesmal war es nicht die klassische Gasexplosion oder ein Unfall sondern „kosmische Gegenstände“ sind auf die Erde gestürzt und haben schwere Verwüstungen angerichtet. Im Einsatzgebiet würden sieben Personen vermisst. Den Jugendlichen waren nicht ganz einfache Aufgaben gestellt worden, galt es doch, die Personen aus den verschiedensten Situationen zu retten. So musste eine Person aus einem Tunnel, eine andere aus einem Sacht rausgeholt werden. Auch die Rettung aus Höhen mittels Seilbahn bzw. Rollgliss standen auf dem Plan. Wegen der vorgerückten Zeit und den Witterungsverhältnisse, es fing wieder an zu schneien, wurden die „Rettungsarbeiten“ nach der Bergung von fünf Personen eingestellt. Nach einem heißen Becher Kakao haben alle ihr Feldbett/Luftmatratze aufgesucht.
Ostersonntag wurde nach einem späten Frühstück wieder an verschiedenen Stationen ausgebildet. So hat Ihno Freese, der vor kurzem einer Fortbildung zum Ausbilder Sprechfunk absolviert, die Jugendlichen aus Meppen im Bereich des Funkens unterrichtet. Am Abend stand schließlich ein kollektiver Kinobesuch in Hannover an.
Am letzten Tag wurde das gesamte Gebäude und das Übungsgelände gereinigt und als alle Sachen auf den Fahrzeugen verstaut waren, trat die Kolonne den Heimweg an. Bei Osnabrück verabschiedete sich der Meppener GKW und trat die weitere Heimreise alleine an. Die Nordhorner trafen schließlich gegen 14.30 Uhr in der Unterkunft am Boerweg ein und nachdem alle Fahrzeuge entladen und gereinigt waren, endete schließlich auch für den Letzten die traditionelle Osterfreizeit 2013.