Der Auftrag für das THW bestand darin, weitere Sicherungsarbeiten an der Halle durchzuführen. Dazu war geplant, mit Hilfe eines Abrissbaggers einige Hallenteile niederzulegen. Im Inneren der Halle musste, wie bereits eine Woche zuvor, weiterhin in Chemikalienschutzanzügen gearbeitet werden.
Zunächst wurde die Einsatzstelle am frühen Morgen eingerichtet. Ein Teil der Straße vor der Halle war bereits für den Durchgangsverkehr gesperrt worden.
Durch das THW wurden Zelte mit Bestuhlung und Heizung aufgebaut. Ein Zelt fungierte als eine Art Umkleidekabine für die Helferinnen und Helfer, die unter Atemschutz (Maske mit Filter und teilweise mit Pressluftatmer) und in Chemikalienschutzanzügen arbeiten sollten, sowie weiteres als Aufenthaltszelt für alle Einsatzkräfte. Weiterhin wurde ein Bereich für die anschließende Dekontamination eingerichtet. Eine Führungsstelle stand für gemeinsame Absprachen der Arbeitsschritte bereit.
Ein Abrissbagger wurde aufgebaut um den Tag über bestimmte Gebäudeteile der Halle zu entfernen. Hier unterstützte auch ein Bagger des THW.
Die Reihenfolge der Tätigkeiten wurde vorher in Absprache mit Baufachberatern und der Polizei festgelegt. Für die Überprüfung und Begutachtung der Halle und der weiteren Arbeitsschritte, nutzten THW-Baufachberater zeitweise die Hubrettungsbühne (HRB) der Freiwilligen Feuerwehr Nordhorn.
Die Kräfte in den Schutzanzügen hatten den Tag über verschiedene Aufgaben zu bewältigen. Sie setzten dabei von Kleinwerkzeug bis hin zu hydraulischen Schere und Spreizer, verschiedenste Werkzeuge ein. Hinterher standen weitere Helferinnen und Helfer bereit, die beim groben Reinigen und dem Entfernen der Schutzkleidung halfen.
Der Einsatz dauerte rund 12 Stunden. Es waren 33 Einsatzkräfte aus den THW-Ortsverbänden Cloppenburg, Cuxhaven, Nordhorn und Papenburg im Einsatz.
Fotos: THW OV Nordhorn
Die Fotos zeigen unter anderem einen Teil der eingesetzten Ausstattung und die Helferinnen und Helfer in den Chemikalienschutzanzügen.