Gegen 7 Uhr wurden wir alarmiert. Gemeldet war ein Unfall auf einem Bahnübergang an der Euregiostrasse in Nordhorn.
Die geheim geplante Übung war den meisten Helferinnen und Helfern bis dahin nicht bekannt, es klärte sich aber schnell auf mit Eintreffen an der Unterkunft.
An der Einsatzstelle arbeiteten bereits Feuerwehr und Rettungsdienst daran, die eingeschlossenen Insassen eines PKW und eines Treckers zu befreien, die auf dem Bahnübergang zusammengestoßen waren. In der weiteren Folge ist ein Zug der Bentheimer Eisenbahn, der nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte, in die verunfallten Fahrzeuge gefahren.
Es stellte sich heraus das einige der rund 50 Passagiere verletzt waren. Während diese von weiteren Feuerwehrkräften, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und den Maltesern betreut wurden, haben unsere Helferinnen und Helfer eine Rettungsplattform aus dem Einsatzgerüstsystem (EGS) errichtet. An der Stelle, an dem der Zug zum stehen gekommen war, galt es zu den Türen des Zuges einen Höhenunterschied auszugleichen. Eine solche Plattform erleichtert es den Einsatzkräften in den Zug zu kommen und auch die betroffenen Passagiere hinauszubringen.
Gleichzeitig suchten die Rettungshundestaffel und die DLRG mit Hunden und einer Drohne die angrenzenden Felder und Gebüsche ab, weil nicht klar war ob Betroffene sich von der Unfallstelle entfernt hatten.
Beobachtet wurde die Übung unter anderem von dem Organisationsteam, Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Organisationen, der Stadt Nordhorn und der Bentheimer Eisenbahn.
Die „Verletzten“ wurden von diversen Angehörigen der „Blaulichter“ dargestellt, wie zum Beispiel auch von Kindern und Jugendlichen unserer Jugendgruppe.
Im Anschluss der Übung gab es für alle der rund 200 Beteiligten ein Frühstück und eine Nachbesprechung in der Fahrzeughalle der Feuerwehr Nordhorn Wache Süd.
Fotos: David Pretzel /THW OV Nordhorn
Die Fotos zeigen unter anderem das Übungsszenario, Absprachen der Führungskräfte. den Bau der Rettungsplattform, die Evakuierung des Zuges, die Nachbesprechung sowie die Einweisung der Darstellenden am frühen Morgen.
