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Gebäude droht einzustürzen

Am Sonntagnachmittag wurden wir von der Feuerwehr Neuenhaus alarmiert. In Neuenhaus drohte ein Gebäude einzustürzen. Zunächst war unser Fachberater zur Beratung und Erkundung vor Ort. Daraus entwickelte sich ein stundenlanger Einsatz.

Der Giebel des betroffenen Gebäudes wurde ebenfalls entfernt. Foto: David Pretzel/THW OV Nordhorn

Am gestrigen Pfingstsonntag, um kurz nach 17 Uhr, wurden wir über die Leitstelle von der Feuerwehr Neuenhaus aus angefordert. Die Feuerwehr Neuenhaus wurde von Betreibern eines Cafés im Ortskern von Neuenhaus alarmiert, da sich Teile eines Nachbargebäudes bewegen würden.

Vor Ort entschied der Einsatzleiter die Alarmierung eines THW-Fachberaters. Das betroffene Gebäude war unbewohnt und es hielten sich keine Personen darin auf.

 

Nach einer weiteren Erkundung wurden umfangreiche Sicherungsmaßnahmen entschieden, da Dachstuhl und Mauerwerk deutliche Verformungen aufzeigten.

Zunächst hatten wir den Auftrag mehrere Fenster des angrenzenden Café-Gebäudes mit Holzplatten zu schützen, falls sich Teile des Nachbargebäudes lösen würden.

Zwischendurch beobachtete die Feuerwehr Veldhausen das betroffene Gebäude mit einer Drohne aus der Luft, um der Einsatzleitung weitere Erkenntnisse zu liefern. Die weiteren Maßnahmen wurden in Absprache mit einem Architekten und dem Ordnungsamt getroffen.

Danach sollte das das Dach abgedeckt werden. Dazu wurde ein mobiler Turmdrehkran einer Firma angefordert. Über eine Arbeitsplattform konnten Trupps von THW und Feuerwehr im Wechsel einen Großteil der Dachziegel entfernen.

Da klar wurde, dass sich diese Arbeiten bis in die Nacht hinziehen würden, haben wir einen Lichtmastanhänger in Stellung gebracht um einen Teil der Einsatzstelle, mit weiteren Scheinwerfern der Feuerwehr, auszuleuchten. Die Feuerwehr Neuenhaus sorgte für die Verpflegung aller beteiligten.

Nachdem das Dach weitgehend abgedeckt war, wurde der hölzerne Giebel straßenseitig mittels Motorsägen nach und nach entfernt. So wurde insgesamt einiges an Gewichtslast vom Dachstuhl genommen. Teile des Giebels und des Dachstuhls wurden zum Schluss mittels Kanthölzern und Spanngurten gesichert.

Die Arbeiten dauerten bis nach Mitternacht an. Wir waren mit rund 20 Helferinnen und Helfern, mit vier Fahrzeugen, über sieben Stunden im Einsatz.

 

Fotos: David Pretzel/THW OV Nordhorn

 

Zum Bericht der Feuerwehr Neuenhaus: https://lmy.de/JpcaU

Zum Bericht der Grafschafter Nachrichten: https://lmy.de/SpvJy


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