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Erdbeben erschüttern die Republik Meppenia - THW seit Freitag vor Ort im Einsatz

Ein schweres Erdbeben traf letzte Woche die Republik Meppenia schwer, große Gebiete sind betroffen und die dortige Infrastruktur brach weitgehendst zusammen. Auf Grund des Hilfeersuchens des Präsidenten von der Republik Meppenia an die Internationale Gemeinschaft entsendete die Bundesrepublik Deutschland die SEEBA (Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland) des Technischen Hilfswerk. Bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag trafen die Einsatzkräfte aus den Ortsverbänden Meppen, Nordhorn, Quakenbrück, Melle, Papenburg und Lohne in der Krisenregion ein.

Was sich wie ein Unglück mit apokalyptischen Auswirkungen anhört war zum Glück nur eine von den Jugendbetreuern Marcel Geers (OV Meppen) und Ihno Freese (OV Nordhorn) vom 18.-20.01.20133 organisierte Wochenendübung der THW-Jugend, was jedoch wie ein richtiger Auslandseinsatz durchgeführt wurde. Bereits am Freitag gegen 19 Uhr trafen sich die knapp 80 Jugendlichen im Alter von 10-17 Jahren und 40 aktive Helfer in der THW-Unterkunft in Meppen, um von dort nach einer fiktiven Grenzkontrolle in die Republik Meppenia zu fahren.

Vor Ort eingetroffen gab es im Windthorst-Gymnasium ein Briefing durch die Bundeskanzlerin Merkel (per TV-Übertragung), dem deutschen Botschafter in der Republik Meppenia und einer Vertretung aus der THW-Leitung aus Bonn. Im Anschluss wurden die Einsatzkräfte auf drei Unterkunftsbereiche aufgeteilt. Nachdem man diese bezog, wurden die Einsatzkräfte von der „Leitstelle Meppenia“ bis ca. 1 Uhr morgens zu mehreren Einsatzorten gerufen. So musste unter anderem ein Hubschrauberlandesplatz ausgeleuchtet und Personen mittels schiefer Ebene aus Gebäuden gerettet werden.

Am Samstag wurden die Einsatzkräfte nach einem Frühstück bei der Feuerwehr Meppen in einen Bereitstellungsraum in das Gewerbegebiet in Nordhorn-Klausheide verlegt und von dort durch die „Leitstelle Meppenia“ zu drei unterschiedlichen Einsatzgebieten gerufen. So wurden zwei Gruppen auf das Firmengelände der Firma Perk und der Firma Cars&Rails nach Klausheide geschickt und eine Gruppe hat ihr Einsatzgebiet auf dem ehemaligen Bundeswehr-Übungsgelände in Lohne-Schepsdorf.

Nach der Einnahme der Mittagsverpflegung in der THW-Unterkunft in Nordhorn, wo die Jugendlichen unter anderem vom Nordhorner Bürgermeister Thomas Berling begrüßt wurden, hat man die leerstehende Frensdorfer Schule in Nordhorn als Nachtquartier bezogen. Und auch hier hat die „Leitstelle Meppenia“ Alarm ausgelöst und alle Einsatzkräfte an zwei landwirtschaftlich genutzten Gebäude an der Wietmarscher Strasse beordert, wo sie mit Hilfe der Rettungshundestaffel Grafschaft Bentheim mehrere Personen gesucht und auch erfolgreich geborgen haben.

Am letzten Tag ihres Auslandseinsatzes wurde das Einsatzgeschehen auf das Übungsgelände des THW Nordhorn in Hesepe verlagert. Mit dem Einsatzstichwort „schwere Zerstörungen auf dem Regionalbahnhof Hesepe“ wurden die Jugendlichen von der Leitstelle alarmiert und rückten umgehend an. Hier galt es, Personen in Trümmern zu suchen und zu bergen, mittels schiefer Ebene oder mit Hilfe einer Seilbahn zu retten oder Feuer zu löschen. Auch die Rettung einer in einem Fahrzeug verunglückten und eingeschlossenen Person mittels Schere und Spreizer stellte für die Jugendlichen kein unlösbares Problem dar.

Schließlich traten die Jugendlichen mit ihren Betreuern nach einer Mittagsverpflegung in der Frensdorfer Schule ihren Heimweg an. Trotz der eisigen Temperaturen, die selbst tagsüber im Minusbereich lagen, haben alle mitgefahrenen Jugendlichen bis zum Schluss mit Engagement mitgemacht.

Einen besonderen Dank gilt den beiden Jugendbetreuern Marcel Geers und Ihno Freese für die Vorbereitung und Organisation der Wochenendübung sowie den aktiven Helfern, die als Begleitpersonen oder als Vorbereitungsteam für die Übungen mitgefahren sind.

Nicht unerwähnt darf die Unterstützung von verschiedenen Firmen und Behörden bleiben. So z. B. die Städte Meppen und Nordhorn für die Bereitstellung der Nachtunterkünfte, der Firma WAS in Wietmarschen für die Bereitstellung eines RTWs und den Firmen Perk und Cars&Rails für die Bereitstellung ihrer Firmengelände für die Übungen.



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