Besondere Zusammenarbeit

Warum wir ein Foto eines Nordhorner Feuerwehrstandortes hochladen? Die Erklärung findet sich im Text. Besondere Zeiten stehen für die Kameradinnen- und Kameraden der Feuerwehr Nordhorn - Wache Nord bevor. In diesen Tagen wurden die Planungen für einen Neubau des Feuerwehrgerätehauses veröffentlicht. Ein Übergangsstandort der Feuerwehr, während der der Bauphase, wird der Teil des Geländes vom THW Ortsverband Nordhorn sein, welches der Stadt Nordhorn gehört. Wir freuen uns auf diese besondere Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Nordhorn!

Das Feuerwehrgerätehaus "Wache Nord" an der Wietmarscher Straße in Nordhorn. Foto: Feuerwehr Nordhorn.

Mitteilung der Stadt Nordhorn, 8. Februar 2023:

Neues Feuerwehrhaus für den Nordhorner Norden


Stadt plant Abriss und Neubau am Standort Wietmarscher Straße

Das Feuerwehrhaus an der Wietmarscher Straße in Nordhorn soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Das haben Bürgermeister Thomas Berling sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadt, der Freiwilligen Feuerwehr Nordhorn und des THW Ortsvereins Nordhorn im Rahmen eines Pressetermins am Mittwoch, 8. Februar 2023, bekannt gegeben. Die Bauarbeiten sollen im kommenden Jahr starten und 2026 abgeschlossen werden. Ein Übergangsstandort wird voraussichtlich auf dem Gelände des THW am Boerweg eingerichtet.


Mit der Inbetriebnahme der Wache Süd an der Denekamper Straße wurde im Dezember 2021 die Brandschutzsituation im Süden der Stadt erfolgreich optimiert. Direkt im Anschluss haben Stadt und Feuerwehr die Situation im Norden des Stadtgebiets in den Blick genommen. Der 1980 eingeweihte Feuerwehrstandort an der Wietmarscher Straße muss dringend modernisiert werden. So sind beispielsweise die veralteten Sanitäranlagen seit Längerem ein Ärgernis für die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden. Sie bieten keine gesonderten Räumlichkeiten für Männer und Frauen und auch die Duschmöglichkeiten sind nach heutigen Maßstäben nicht mehr ausreichend. Die Abmessungen der Fahrzeughalle entsprechen ebenfalls nicht mehr den aktuellen Normen. Auch für die geplante Nachrüstung einer Notstromversorgung muss eine Lösung gefunden werden. Nicht zuletzt bedarf auch der Verwaltungstrakt einer Sanierung.



Neubau ist die beste Alternative 


Diese und weitere Punkte wurden in den vergangenen Monaten in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe besprochen. „Bei näherer Betrachtung der vorhandenen Bausubstanz und Prüfung des zukünftigen Platzbedarfs für Fahrzeuge und Geräte wurde deutlich, dass entweder ein sehr aufwändiger Umbau oder ein Neubau notwendig ist, um alle Anforderungen zu erfüllen“, erläuterte Bürgermeister Thomas Berling. Gemeinsam und unter Betrachtung von Kosten und Nutzen sei man schließlich zu dem Ergebnis gekommen, dass der Neubau die beste Alternative ist. 

Berling zeigte im Rahmen des Pressetermins erste Grundrissentwürfe für den zweigeschossigen Neubau. Das neue Gebäude soll nahezu identisch zur Wache Süd gebaut werden. So spare man einen Teil der Planungskosten und erhalte zwei gleichwertige Feuerwehrgebäude im Norden und Süden der Stadt. Der Neubau nach den größtenteils schon vorhandenen Plänen sei zudem deutlich schneller umzusetzen, als eine Sanierung und ein Umbau im Bestand.

„Durch den Neubau haben wir auch die Möglichkeit, den vorhandenen Platz auf dem Grundstück viel besser auszunutzen, als bisher“, stellte Berling fest. Ein wichtiges Thema sei auch die Neuordnung der Zufahrten: „Einsatzfahrzeuge und die privaten PKW der Feuerwehrleute werden sich im Einsatzfall zukünftig nicht mehr in die Quere kommen.“ Nicht zuletzt gebe es langfristige Einspareffekte durch eine bessere Energieeffizienz des Neubaus gegenüber dem Altbau.

Birgit Beckermann, Stadträtin für Bildung, Ordnung und Soziales betonte: „Mit dem Neubau der Feuerwache Nord schaffen wir für alle Feuerwehrkameradinnen und -kameraden gleichwertige, zeitgemäße und anforderungsgerechte Arbeitsbedingungen. Das ist zur Sicherstellung der wahrzunehmenden Aufgaben des Rettens, Löschens, Bergens und Schützens eine zukunftssichernde Investition.“

Stadtbaurat Thimo Weitemeier, der an dem Pressetermin nicht teilnehmen konnte, schickte einen besonderen Dank an die Kollegen und Kolleginnen aus dem städtischen Hochbauamt. „Sie haben mit viel Engagement und in vielen Varianten die nun vorliegende Planung entwickelt. Das ist neben den bereits laufenden Projekten und den besonderen Herausforderungen aufgrund der Flüchtlingsunterbringung im vergangenen Jahr alles andere als selbstverständlich“, so Weitemeier.

Stadtbrandmeister Jörg Buse und Thomas Kühlmann, Ortsbrandmeister der Wache Nord, zeigten sich ebenfalls erfreut über den schnellen Projektfortschritt: „Nur ein Jahr nach der Inbetriebnahme der Wache Süd sind wir mit den Planungen für die Wache Nord nun schon viel weiter, als gedacht. Das freut natürlich vor allem unsere Kameradinnen und Kameraden, die sich auf der Jahreshauptversammlung von der Idee des Neubaus durchweg begeistert gezeigt haben“, sagte Kühlmann.

Übergangsstandort beim THW 


Einsatzfähig wird die Ortsfeuerwehr Wache Nord auf jeden Fall auch während der Bauphase sein. Der Ortsverein Nordhorn des THW hat sein Vereinsgelände am Boerweg als Übergangsstandort angeboten. „Wir würden uns freuen, die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr bei uns unterzubringen“, versichert THW-Ortsbeauftragter Tom Gausmann. Für Bürgermeister Berling ist das ein Zeichen gut funktionierender ehrenamtlicher Zusammenarbeit: „Es ist toll, dass sich die Nordhorner Blaulichtorganisationen so gut verstehen. Durch die Einrichtung des Übergangsstandorts am Boerweg mit der entsprechenden Infrastruktur wird es auch viele dauerhafte Vorteile für das THW geben, sodass beide Seiten davon profitieren.“

Bildbeschreibung

Foto 1: Das Feuerwehrgerätehaus "Wache Nord" an der Wietmarscher Straße in Nordhorn. Foto: Feuerwehr Nordhorn.

Foto 2: Die Unterkunft des THW OV Nordhorn. Rechts, nicht im Bild, soll die Übergangslösung entstehen. Foto: THW OV Nordhorn



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