Ausbildungsveranstaltung wurde von der THW-Regionalstelle Lingen organisiert. Die Lehrgangsorte waren der OV Osnabrück und das Übungsgelände des Landesverbandes Bremen/Niedersachsen in Bad Nenndorf.
Neben Helferinnen und Helfern von mehreren Ortsverbänden aus der Nachbarschaft haben auch vier Nordhorner Helfer den aktuellen Lehrgang, der an zwei Wochenenden stattfand, absolviert. Sie sind nun Atemschutzgeräteträger.
Der erste Teil des Lehrganges handelte von den entsprechenden Dienstvorschriften und theoretischem Unterricht. Welche Anforderungen für die Einsatzkräfte gibt es? Welche Hilfsmittel und Geräte werden in welchem Fall eingesetzt?
Es folgten erste praktische Übungen und Eingewöhnungen mit Atemanschluss (Vollgesichtsmaske) und Filter.
Danach ging es an die Bestandteile und Betriebsprüfung mit Eingewöhnung von umluftunabhängigen Atemschutzgeräten (Pressluftatmer). Beim Atemschutzgerät wird eine Druckgasflasche mit komprimierter Atemluft auf dem Rücken getragen. Über einen Schlauch und den Lungenautomaten kann die Einsatzkraft auch bei schädlichen Einschränkungen, wie Gasen, Dämfpen und Rauch, im Einsatzstellenumfeld atmen.
Verschiedene Übungen wurden mit dem Pressluftatmer durchgeführt. Zudem wurde mehrmals eine spezielle Übungsstrecke zur Belastungsübung durchgangen. Vor- und nach dieser Kriechstrecke aus Gitterkäfigen, müssen Übungen auf Laufband, Endlosleitern und Fahrrad- bzw- Handergometer absolviert werden.
Die Belastungsübung ist auch Bestandteil einer jährlichen Überprüfung aller Atemschutzgeräteträger. Bei einer Belastungsübung wird die Einsatzbefähigung getestet. Neben einer regelmäßigen Tauglichkeitsuntersuchung, wird auch mindestens einmal im Jahr eine Übung unter Einsatzbedingungen durchgeführt.
Zum Schluss des Lehrganges erfolgte ein schriftliche Prüfung und der Leistungsnachweis in der Atemschutzübungsstrecke.
Fotos: Frank Hietzig/THW, Detailfoto: Arne Hüsemann/THW