Am Montag gegen 17.30 Uhr lösten die Melder der THW-Helferinnen und -Helfer mit dem Einsatzstichwort „Tierseuche“ aus. Die Aufgabe bestand darin, die Anlage zum TSLZ zu fahren und dort aufzubauen. In schneller Reihenfolge rückten die 14 Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen zum Flugplatz in Nordhorn-Klausheide aus, wo das TSLZ seinen Standort hat.
Im Ernstfall hat das TSLZ die Aufgabe, die rechtlichen Vorgaben im Falle einer Tierseuche umzusetzen. So müssen die betroffenen Tierhaltungen in kürzester Zeit untersucht und beprobt werden. Um eine Seuchenverschleppung zu vermeiden, ist das Gelände des TSLZ in einem „reinen Bereich“ (Weißbereich) und „unreinen Bereich“ (Schwarzbereich) unterteilt. Nach einer Rückkehr vom Einsatz würden im Schwarzbereich die Proben und verunreinigtes Material entgegengenommen.
Auch die Fahrzeuge werden im Schwarzbereich gereinigt und dekontaminiert, wozu die mobile Fahrzeugdekontaminationsanlage benötigt wird. Im Seuchenfall wäre das THW Nordhorn für den Aufbau und Betreiben der Anlage zuständig.
Nach erfolgreichem Aufbau der Anlage bedankte sich ein Vertreter bei den Einsatzkräften und präsentierte ihnen die Anlage und den Ablauf im Ernstfall. Verbunden war dies mit dem Wunsch, dass dieses Konzept möglichst nie in die Realität umgesetzt werden muss.
Nach Rückkehr zur Unterkunft und die Herstellung der Einsatzbereitschaft war die Übung gegen 22 Uhr beendet.