Mehrere Einsätze nach Starkregen

Ein lokales Unwetter mit Starkregen führte am Freitagnachmittag zu mehreren überschwemmten Straßen und vollgelaufenen Kellern in Nordhorn. Die Anzahl der Notrufe für die Feuerwehren in Nordhorn stiegen in kurzer Zeit auf mehrere Dutzend an, sodass zusätzliche Feuerwehren aus dem Landkreis Grafschaft Bentheim zur Unterstützung nach Nordhorn alarmiert wurden. Auch das DRK, die DLRG und das THW waren bis in die Nacht im Einsatz.

An vielen Stellen in Nordhorn wurden Straßen überschwemmt. Fotos: THW OV Nordhorn

Wir wurden gegen 17 Uhr alarmiert und haben uns zum Feuerwehrhaus an der Denekamper Straße in Bereitstellung begeben. Dort wurde seitens der Feuerwehr eine Einsatzleitung errichtet, um die Vielzahl der wetterbedingten Alarmierungen abzuarbeiten.

Unser Zugtruppfahrzeug mit dem stellvertretendem Zugführer stellte sich zur Koordinierung unserer Einheiten in der Fahrzeughalle der Feuerwehr auf.

 

 

Zunächst waren wir mit zwei Fahrzeugen, beladen mit mehreren Tauchpumpen und Schlauchmaterial, unter anderem im Bereich Innenstadt, im Stadtteil Bussmaate und in Bookholt unterwegs. Es wurden gemeldete Einsatzstellen erkundet und bei Bedarf an einigen Stellen Wasser aus Kellern gepumpt.

Eine größere Einsatzstelle war für uns in der Lerchenstraße. Dort standen 12 Keller mehrerer Reihenhäuser zum Teil über einen halben Meter unter Wasser. Zusammen mit Gruppen der Feuerwehren Nordhorn und Bad Bentheim wurden hier mehrere Tauchpumpen eingesetzt.

Gleichzeitig ergab sich eine weitere Einsatzstelle im Bereich der Weserberglandstraße. Dort hatte ein in der Nähe übergelaufenes Regenrückhaltebecken für zusätzliche Überschwemmungen gesorgt. Auch hier waren mehrere Feuerwehren im Einsatz. Wir haben mit zusätzlichen Einsatzkräften und Fahrzeugen weitere Tauchpumpen und Beleuchtung in den Einsatz gebracht. Am betroffenen Regenrückhaltebecken wurden mehrere Pumpen von Feuerwehr uns THW eingesetzt um Wasser über die zwischenzeitlich gesperrte Euregiostraße wegzupumpen. Ebenfalls teilweise gesperrt war die Bahnstrecke der Bentheimer Eisenbahn, welche direkt neben der Einsatzstelle verläuft. So konnten weitere Einheiten Keller und Straßen des betroffenen Wohngebietes vom Wasser befreien. Mehrere Stunden wurde der Wasserpegel des Beckens gesenkt, sodass alleine an dieser Stelle über zwei Millionen Liter Wasser abgepumpt wurden.

Zwischen den Einsatzaufträgen konnten sich alle Einsatzkräfte in der Fahrzeughalle der Feuerwehr Nordhorn Wache Süd mit einem Imbiss stärken, bevor es zum nächsten Auftrag ging. Laut der Feuerwehr Nordhorn waren 104 Einsatzstellen abzuarbeiten. Insgesamt waren 200 Einsatzkräfte mehrerer Organisationen im Stadtgebiet unterwegs. Gegen ein Uhr nachts war auch für uns die Einsatzlage beendet.

 

Fotos: THW OV Nordhorn


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