15.03.2015, von Daniel Schmock (THW Osnabrück)

Gemeinsame Zugtruppausbildung

Der Zugtrupp ist die Führungs-, Logistik- und Verwaltungseinheit des Technischen Zuges und somit Bestandteil eines jeden Ortsverbandes. Doch welche Aufgaben hat er laut StAN (Stärke- und Ausstattungsnachweis)? Wer übernimmt was und mit wem kann ich bzw. muss ich überhaupt sprechen? Wie handhaben das Zugtrupps anderer Ortsverbände?

Diese und weitere Fragen standen auf der Agenda für die gemeinsame Zugtruppausbildung im GFB Lingen am 14./15.03.2015. Acht der zehn Ortsverbände nahmen an der Ausbildungsveranstaltung im Ortsverband Nordhorn teil und ließen sich teils praktisch, teils theoretisch ausbilden.

Durch den Leiter der Fachgruppe FK aus Melle, Axel Rolfes, wurden die Ausbildungsthemen vorbereitet und vermittelt, die sich mit dem theoretischen Aufbau und Ablauf innerhalb eines Zugtrupps beschäftigen.

So galt es z.B. den Ablauf des Führungsvorganges, die Strukturierung eines Befehls oder auch die personelle Ausstattung des Zugtrupps zu erörtern. Die Zugbefehlsstelle einrichten, betreiben und betreuen, das zweite Ausbildungsthema am Samstag. Durchgeführt von Daniel Schmock, Zugführer aus Osnabrück.

Hierbei galt es insbesondere darauf vorbereitet zu sein einen Lagevortrag zu halten, die Schicht zu beenden und an einen anderen Zugführer zu übergeben oder auch ein Schadenskonto zu beschriften. Michael Zimmermann aus Nordhorn rundete den Ausbildungsteil ab und referierte über taktische Zeichen und Lagekarten.

Der aber wohl wichtigste Teil zum Austausch von Informationen und Erfahrungen erfolgte am Abend in geselliger Runde.

„Flugzeugabsturz in der Lookentorpassage in Lingen mit 500-700 Betroffenen“ – das Grundszenario für die Planübung am Sonntag. Über drei Stunden verteilt betrieben alle Zugtrupps eine eigene Zugbefehlsstelle mit ca. 50 eigenen (angenommenen) THW Kräften und weiteren angeforderten Einheiten. So galt es viele kleine und große Herausforderungen zu meistern. Ob nun ein Pressevertreter vor Ort ist und viele Fragen stellt, plötzlich Gefahrgüter auftauchen oder die übergeordnete Führungsstelle Informationen verlangt und Fragen stellt, auf die man nicht vorbereitet ist – überall mussten Entscheidungen getroffen und ein weiteres Vorgehen besprochen werden.

Nach Übungsende erfolgte die Manöverkritik. Fragen wurden geklärt, Anregungen besprochen und Ideen aufgezeigt. Im großen und ganzen zeigte sich aber, dass alle Zugtrupps (Ob erfahren oder unerfahren) sehr gute Arbeit geleistet haben und die Übung hervorragend abgearbeitet haben.

Abschließend gilt unser Dank vor allem an die Log-V aus dem OV Nordhorn für die sehr gute Verpflegung, an die FGr FK und die Gruppenführer aus Nordhorn für die Übungsbegleitung und natürlich an alle Teilnehmer für die gute Mitarbeit.


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