Die 50 THW-Helferinnen und -Helfer in Hatay arbeiten 24 Stunden täglich im Schichtbetrieb und stehen damit rund um die Uhr zur Rettung bereit. Am Donnerstagnachmittag waren parallel zum SEEBA-Einsatz auch erste THW-Hilfsgüter in der Türkei eingetroffen. Am Freitagmorgen brachen erneut drei A400M Flugzeuge der Bundeswehr mit Hilfsgütern aus THW-Beständen auf. An Bord hatten sie vorwiegend Stromerzeuger. Begleitet wurde der Transport von zwei THW-Auslandslogistikern. Das Material wird noch im Laufe des Tages am Nato-Flughafen Incirlik erwartet und dort an den türkischen Zivilschutz übergeben. „Neben der Suche nach und die Rettung von Verschütteten ist es wichtig, dass wir bereits jetzt die Überlebenden im Blick haben. Sie müssen untergebracht und versorgt werden. Für den Fall, dass beispielsweise das Trinkwasser knapp wird, weil Rohrleitungen zerstört wurden, stehen wir mit unserer Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) bereit“, ordnet THW-Präsident Gerd Friedsam die Lage ein.
Für Auslandseinsätze ist das THW Teil des Katastrophenschutz-Mechanismus der EU. Dieser bietet einen Überblick über die vorhandenen Fähigkeiten und mögliche Kombinationsmöglichkeiten. In Krisenfällen wenden sich die betroffenen Länder mit einem Hilfegesuch an die EU, die die einkommenden Hilfsangebote dann koordiniert. Dadurch ist die Hilfe schnell vor Ort und gut aufeinander abgestimmt.
Fotos von den Einsatzvorbereitungen finden Sie auf unserer Homepage in der Mediathek.
Text: Technisches Hilfswerk