Auch für uns ist der Einsatz beim Moorbrand in Meppen nun so gut wie beendet. Bereits seit letzten Samstag sind alle Nordhorner Helferinnen und Helfer aus dem Großeinsatz unversehrt zurückgekehrt.
Seit Donnerstag, den 13. September, waren 38 Einsatzkräfte aus Nordhorn insgesamt 1379 Stunden ehrenamtlich im Einsatz. Zu den Aufgaben gehörten unter anderem die Mitarbeit in den Führungsstellen als Sachgebietsleiter und Funker für den Bereitstellungsraum 500 (BR 500), das Verlegen von sogenannten F-Schläuchen für die Löschwasserversorgung, das Besetzen eines Gerätekraftwagens (GKW) als mobile Werkstatt sowie diverse Transportfahrten mit mehreren LKW zwecks Materialnachschub und das Verlegen des Zeltlagers für Einsatzkräfte von Stavern zum Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle 91 (WTD 91).
Für die Stromversorgung der kompletten Verpflegungsstelle auf dem Gelände der WTD 91, wurde durch unsere Fachgruppe Elektroversorgung eine Netzersatzanlage 200KVA nebst Verkabelung bereitgestellt und betrieben. Hier lösten sich die Helfer der Fachgruppe im Schichtbetrieb gegenseitig ab um im Störfall schnell reagieren zu können. Ein weiteres 50 KVA Stromaggregat war an den Moorflächen zur Versorgung von Pumpen der Wasserförderstrecken eingesetzt. Beide Aggregate hatten zusammen, Stand Anfang dieser Woche, 600 Betriebsstunden geleistet. Außerdem sorgte ein mobiler Lichtmast im Feldlager für Beleuchtung.
Die Helferinnen und Helfer unserer Fachgruppe Logistik/Verpflegung waren mehrmals gefordert. Sie wurden bei der Verpflegungszubereitung der zeitweise bis zu insgesamt 1700 Einsatzkräfte eingesetzt. Drei Einsatzkräfte waren die letzten 78 Stunden am Stück vor Ort, um die Übergabe der Küchen und Verpflegungsstellen an die Bundeswehr, durch inventarisieren und umlagern von Lebensmitteln, zu organisieren.
Beim Transport von Personen, Material und Verpflegung zwischen den Einsatzstellen und dem Feldlager, leistete der Nordhorner Mannschaftstransportwagen (MTW) Ford Transit als eines der Fahrzeuge des Fahrdienstes, genannt "Taxi 13", über zwei Wochen im dauerhaften Dreischichtbetrieb eine Fahrleistung von 6400 km. Die Gesamtfahrleistung der Nordhorner
Fahrzeuge betrug 9852 km in 550 Fahrtstunden.
Der Einsatzbetrieb mit Führungs- und Verpflegungsstellen, Feldlagerbetrieb und Pumpenstrecke wurde vom THW an die Bundeswehr
übergeben. Von in Spitzenzeiten über 600 THW-Einsatzkräfte aus ganz Deutschland waren Anfang der Woche noch rund 60 vor Ort.
Aus Nordhorn werden noch das große Stromaggregat mit Zusatzgerät, sowie diverses
Küchenmaterial vor Ort benötigt. Es werden noch Fahrten zur Materialrückführung sowie Wartung erforderlich sein.
Wir bedanken uns bei allen Nordhorner Helferinnen und Helfern, sowie bei ihren Familien und Arbeitgebern.
Wir bedanken uns bei den hauptamtlichen THW-Mitarbeitern aus underer Regionalstelle, den Landesverbänden und der THW-Leitung, für die Unterstützung im Hintergund.
Wir bedanken uns bei den Kameradinnen und Kameraden der Bundeswehr, der Feuerwehren und den anderen Hilfsorganisationen von nah und fern für die gute Zusammenarbeit bei diesem besonderen Einsatz.
Nicht zuletzt ein Dank an die Bevölkerung vor Ort, für die Hilfsbereitschaft gegenüber allen Einsatzkräften.
Besondere Anerkennung verdient unser Nachbar-Ortsverband in Meppen, dessen Einsatzkräfte nun genau drei Wochen Dauereinsatz hinter sich haben!
Foto: David Pretzel/THW OV Nordhorn
Grafiken: Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
Abschlussbericht des THW: