Die Übung begann am Samstag um neun Uhr in der Unterkunft des THW Nordhorn, wo die THW-Helfer durch einen Vertreter des Veterinäramts des Landkreises, Herr Dr. Kramer, in die Aufgaben des TSLZ eingewiesen wurden. Im Anschluss fuhren die zehn Helfer mit drei Fahrzeugen den Standort des TSLZ im Gewerbegebiet Nordhorn-Klausheide an.
Nach dem Aufbau der Anlage wurden die Helfer in die Funktionsweise und Arbeitsabläufe der Dekontaminationsanlage eingewiesen. Nach der Mittagsverpflegung bedankte sich Dr. Kramer bei den THW-Helfern für ihre Bereitschaft und erklärte ihnen den Aufbau des TSLZ und die Arbeitsabläufe im Falle eines Seuchenbefalles.
Im Ernstfall hat das TSLZ die Aufgabe, die rechtlichen Vorgaben im Falle einer Tierseuche umzusetzen. So müssen die betroffenen Tierhaltungen in kürzester Zeit untersucht und beprobt werden. Um eine Seuchenverschleppung zu vermeiden, ist das Gelände des TSLZ in einem „reinen Bereich“ (Weißbereich) und „unreinen Bereich“ (Schwarzbereich) unterteilt. Nach einer Rückkehr vom Einsatz würden im Schwarzbereich die Proben und verunreinigtes Material entgegengenommen.
Auch die Fahrzeuge werden im Schwarzbereich gereinigt und dekontaminiert, wozu die mobile Fahrzeugdekontaminationsanlage benötigt wird. Im Seuchenfall wäre das THW Nordhorn für den Aufbau und Betreiben der Anlage zuständig. Im Anschluss wurde die Anlage zurückgebaut und die THW-Helfer fuhren die Unterkunft am Boerweg wieder an, die Übung war für sie gegen 16 Uhr beendet.
Neben den zehn Helfern und drei Fahrzeugen des Technischen Zuges waren vier Helfer mit einem Fahrzeug der Fachgruppe Logistik-Verpflegung im Einsatz.