Vielerorts wurden neben Feuerwehren und anderen Hilfsorganisationen auch die regionalen THW-Ortsverbände alarmiert. Und dann aus dem ganzen Bundesgebiet. Dieser Einsatz sollte der größte und längste in der Geschichte der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk werden. Im Laufe des Einsatzes kam jeder der 668 THW-Ortsverbände zum Einsatz.
An unzähligen Einsatzorten wurden alle Fachkompetenzen des THW gefordert. Insgesamt waren in über einem halben Jahr 17.000 Helferinnen und Helfer in rund 2,5 Millionen Stunden im Einsatz. Von der Menschenrettung und Erkundung, über Gebäudesicherung und herstellen provisorischer Infrastruktur und unmengen an Wasser abpumpen, bis hin zum Brückenbau (uvm.).
Für unseren Ortsverband ging es zusammen mit einigen anderen Ortsverbänden unseres Regionalbereiches zunächst für einen viertägigen Einsatz nach Düsseldorf. Dort waren mehrere Wohnsiedlungen im Osten der Stadt überschwemmt. Unsere Hauptaufgabe bestand darin, unter Wasser stehende Keller von Wohnhäusern leer zu pumpen.
Zum Beitrag: https://bit.ly/3uMFBUh
Nach einigen Tagen wieder zu Hause in Bereitschaft und ohne neuen Einsatzauftrag, wurden unsere Fachgruppen Elektroversorgung und Notinstandsetzung/Notversorgung in die Eifel alarmiert. Am Nürburgring im Kreis Ahrweiler, wurde kurz nach dem 14. Juli ein großer Bereitstellungsraum für überregionale Einsatzkräfte eingerichtet. Von dort aus rückten die Einheiten in die betroffenen Schadensgebiete aus. Dieses Camp musste nach ein paar Wochen umgebaut werden. Hierbei wurden unsere Helfer eingesetzt. Deren Aufgabengebiet war unter anderem die Elektroversorgung des Camps. Aber auch kleinere Einsatzaufgaben in Bad Neuenahr-Ahrweiler wurden erledigt. Dieser Einsatz dauerte für uns zehn Tage.
Zum Beitrag: https://bit.ly/3o0wsUh
In der Zwischenzeit und bis in den September 2021 hinein, wurden einzelne Helfer aus Nordhorn jeweils einige Tage an verschiedenen Orten unter anderem zur Führungsunterstützung, zu Transportaufgaben und zu Fahrdiensten eingesetzt.
Redaktioneller Hinweis: An dieser Stelle berichten wir als Erinnerung an den Jahrestag der Flutkatastrophe nur aus der Sicht der Helferinnen und Helfer des THW OV Nordhorn in Form der sachlichen Einsatzmeldungen. Auf die allgemeine Lage in den entsprechenden Regionen im Verlaufe des bekannten Zeitraumes, auf die Betroffenen und Opfer, auf andere Einsatzorganisationen und privat Helfende, auf beteiligte Behörden und unzählige Berichte in vielen verschiedenen Medien, können wir an dieser Stelle nicht eingehen